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Ist nachhaltiges Investieren profitabel? Schauen wir auf die Zahlen.

Zusammengefasst: Ja. Aufgrund verschiedener finanzieller Faktoren ist nachhaltiges Investieren in den letzten zehn Jahren sehr attraktiv und zunehmend beliebter geworden.

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Gründe für diesen Trend.

Was ist nachhaltiges Investieren?

Bei nachhaltigen Investitionen legen die Anleger*innen Wert darauf, nur in Unternehmen zu investieren, die ein gewisses Maß an sozialer Verantwortung zeigen. Dieses lässt sich anhand des ESG-Ratings (Environmental, Social and Governance oder Umwelt, Soziales und Unternehmensführung auf Deutsch) feststellen.

Ein ESG-Rating misst den Nachhaltigkeitsgrad eines Unternehmens.

Mit anderen Worten: Es zeigt, wie gut das Unternehmen vor nicht-finanziellen Risiken in Bezug auf ökologische und gesellschaftliche Aspekte geschützt ist.

Nachhaltiges Investieren umfasst eine ganze Reihe von Anlagestrategien. Sie zielen darauf ab, auf lange Sicht konkurrenzfähige finanzielle Renditen für nachhaltige Investitionen zu erzielen. Gleichzeitig fördern sie den positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft.

Es handelt sich dabei also um Investitionen, bei denen nicht ausschließlich der Profit, sondern die Menschen, der Planet und der Profit gleichermaßen im Mittelpunkt stehen.

Nicht alle Nachhaltigkeitsfonds sind gleich zusammengestellt. Es ist wichtig, über das Etikett “Nachhaltigkeit” hinauszuschauen und die verschiedenen Nachhaltigkeitsstrategien zu verstehen. So stellst du sicher, dass deine Investitionen auch wirklich den angestrebten Impact haben.

Erfahre mehr über Grünfins Grundsätze für nachhaltiges Investment und wie wir den Impact von Investments ermitteln.

Muss ich auf die zukünftige Wertentwicklung verzichten?

Eines der Hauptanliegen von Anlegerinnen und Anlegern ist die Frage, ob sie mit aufgrund der Wertentwicklung Abstriche beim Profit in Kauf nehmen müssen.

Die Antwort lautet nein.

Die Performance von nachhaltigen Investmentfonds hinkt der von konventionellen Fonds in keiner Weise hinterher.

Eine Analyse des Morgan Stanley Institute for Sustainable Investing hat 3.000 US-amerikanische Investmentfonds und börsengehandelte Fonds (ETFs) unter die Lupe genommen. Ihr Ergebnis: Nachhaltige Aktienfonds haben im Jahr 2020 gegenüber traditionellen Fonds eine 4,3 % höhere durchschnittliche Gesamtrendite erzielt. Im gleichen Zeitraum übertrafen nachhaltige steuerpflichtige Anleihefonds ihre nicht-ESG-konformen Pendants um einen durchschnittlichen Gesamtertrag von 0,9 %.

Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass nachhaltige Anleger*innen gegenüber herkömmlichen Investorinnen und Investoren bei ähnlichen Investmentarten schlechter abschneiden. Im Gegenteil: Die Daten deuten darauf hin, dass die Rendite bei nachhaltigen Investitionen höher ist als bei gewöhnlichen Anlagen.

Weitere Berichte belegen, dass nachhaltige Fonds auf lange Sicht eine bessere Performance aufweisen.

Nachhaltig vs traditionell

Eine MorningStar-Analyse hat ergeben, dass die meisten nachhaltigen Fonds, die bereits vor zehn Jahren im Umlauf waren und auch heute noch existieren, durchschnittlich besser abschneiden als ihre traditionellen Pendants.

Eine weitere MorningStar-Untersuchung befasste sich mit umwelt-, sozial- und unternehmenspolitisch ausgerichteten Indexfonds. 24 von 26 von ihnen erzielten im ersten Quartal 2020 während der COVID-19-Krise eine bessere Performance als ihre vergleichbaren Gegenstücke ohne ESG-Rating.

Weshalb ist nachhaltiges Investieren sinnvoll?

Viele Unternehmen stehen angesichts des Klimawandels und des Übergangs zu einer CO2-neutralen Wirtschaft vor riesigen Herausforderungen.

Nachhaltige Investitionen begrenzen die Risiken und richten den Fokus auf die Möglichkeiten und Chancen, die dieser Wandel mit sich bringt.

Ein Beispiel dafür ist die rasante Entwicklung der erneuerbaren Energien oder der Kreislaufwirtschaft.

Hat ein Unternehmen eine hohes ESG-Rating, kann das eine Reihe positiver Dinge bedeuten. Es bemüht in der Regel, seine Stakeholder zufrieden zu stellen, stellt sich den ökologischen Herausforderungen der Zeit, weist konservative Bilanzen aus und vermeidet Risiken im Allgemeinen. All diese Faktoren machen Unternehmen mit einer hohen ESG-Bewertung widerstandsfähiger gegenüber Marktabschwüngen.

Das Richtige tun

Für viele Grünfin Kundinnen und Kunden ist die positive Wertentwicklung bei ethischen Investitionen lediglich ein Bonus. Es geht ihnen in erster Linie darum, das Richtige zu tun.

Es gibt zwar immer noch Menschen, die bei ihrer Anlagestrategie die Auswirkungen ihrer Investitionen außen vor lassen. Deshalb ist es beruhigend zu wissen, dass die Rentabilität nachhaltiger Fonds diese Anleger*innen nach und nach dazu ermutigt, Investitionen zu tätigen, die unserem Planeten zugute kommen.

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Bist du an Grünfins Ansatz für nachhaltiges Investieren interessiert? Lies mehr über unsere Investmentgrundsätze.

Investiere nachhaltig mit Grünfin. Wir helfen dir, dein Geld in genau das zu investieren, was dir wichtig ist.

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